CEFoodCycle

Kreislaufwirtschaft als Chance: Unternehmer entwickeln zirkuläre Geschäftsmodelle

Inspirierende Gespräche und wertvolle Impulse ermöglichten es den Teilnehmenden, voneinander zu lernen und sich erfolgreich zu vernetzen. Jeder nahm konkrete Ideen und neue Perspektiven mit, um nachhaltige und innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln.

01.04.2025

Was für ein inspirierender Tag! Im Rahmen des Interreg Alpine Projektes CEFoodCycle fand am 28. März 2025 die Veranstaltung "Ideenwerkstatt: Geschäftsmodelle mit Nebenprodukten" statt. Gemeinsam haben wir uns der Herausforderung gestellt:

1 Tag, 4 konkrete zirkuläre Geschäftsmodelle und 25 engagierte Teilnehmer mit unterschiedlichen Hintergründen und Perspektiven.

Impuls für neue Geschäftsmodelle

Die positive und stimulierende Atmosphäre sowie der offene Austausch boten den idealen Rahmen für die Entwicklung kreativer, zirkulärer Geschäftsmodelle. Die inspirierende Umgebung wurde durch die „Do-It-Yourself (DIY) Material Kits“-Ausstellung von Prof. Dr. Aart van Bezooijen geprägt – ein starker Impuls, um uns in unserer Denkweise herauszufordern und den Innovationsgeist weiterzutragen.

Interdisziplinärer Austausch als Schlüssel zur Innovation

Der Workshop war der perfekte Mix aus Wissenschaftlern, Unternehmern, Innovations-, Lebensmittel- und Nachhaltigkeitsexperten sowie Studierenden und Arbeitenden, die alle bereit waren, innovative Ideen „out of the box“ zu entwickeln und den Gedanken der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Die Begeisterung und die Offenheit für neue unternehmerische Chancen war spürbar. Die Teilnehmer haben sich vernetzt, ausgetauscht und neue Formen der Zusammenarbeit gefunden. Was für ein Erfolg!"

Kreislaufwirtschaft als Chance nutzen 

Ein Pilzproduzent stellte sein eigenes Substrat aus Reststoffen her, ein Caterer verwertete Nebenprodukte für fermentierte Lebensmittel und baute so einen zusätzlichen Geschäftskanal auf, während ein Kaffeebauer ein alternatives Getränk aus lokalen Nebenprodukten entwickeln wollte. Diese Ansätze sind nicht nur gut für die Umwelt und reduzieren den CO₂-Ausstoß, sondern helfen auch, Kosten zu senken und Ressourcen effizienter zu nutzen.

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner der Innovations-Challenge: CAROMA KOSMETIKLINIE

Ein besonderes Highlight war die Geschäftsidee zur Wiederverwertung von Kaffeesatz für eine innovative Kosmetiklinie. Diese Idee überzeugte nicht nur durch ihre hohe Innovationskraft und Kreativität, sondern auch durch ihren ökologischen Mehrwert. Angesichts der enormen Menge an Kaffee, die in Südtirol täglich konsumiert wird, bietet diese Idee eine nahezu unerschöpfliche Ressource, die durch das Geschäftsmodell wieder in die Wertschöpfungskette integriert wird: Ihr Konzept trifft den Zeitgeist und zeigt, wie die Bedürfnisse einer neuen Generation mit zukunftsfähigen Lösungen beantwortet werden können.

Offen sein für Zufälle – Die Kraft des Netzwerkens

Es war ein Experiment, doch die Ergebnisse bestätigen, dass es der richtige Weg ist, innovative Ideen in die Praxis umzusetzen. Das gewählte Format ermöglichte den Austausch mit Menschen unterschiedlicher Perspektiven. Überraschend trafen sich am Tisch zwei Forscherinnen der Freien Universität Bozen, die am Forschungsprojekt MICST beteiligt sind. Ihr Wissen und ihre Perspektiven bereicherten die Diskussionen und lieferten wertvolle Impulse für die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle. Diese spontane Begegnung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, offen für neue Kontakte und Perspektiven zu sein. Sie verdeutlichte, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit den Fortschritt in der Kreislaufwirtschaft vorantreibt. Nutzen auch Sie die Chance, sich zu vernetzen – manchmal sind es genau solche unerwarteten Momente, die den entscheidenden Unterschied machen!

Durch die Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen sowie der Fakultät für Design eröffnen sich nun neue Möglichkeiten, die Vision weiterzuentwickeln und erfolgreich umzusetzen. Wir sind stolz darauf, dieses vielversprechende Projekt zu begleiten und zu unterstützen. Das Potenzial dieses Geschäftsmodells reicht weit über Südtirol hinaus – wir sind überzeugt, dass es eine große Zukunft in der Circular Economy hat.

MICST – Ein Forschungsprojekt für die Zukunft der Kreislaufwirtschaft

Das Forschungsprojekt MICST (Material-Based Innovation as a Catalyst for a Sustainable Transformation towards a Circular Economy in South Tyrol) ist an der Freien Universität Bozen, Fakultät für Design und Künste, angesiedelt. Es konzentriert sich darauf, innovative Strategien zur Nutzung von Nebenprodukten zu entwickeln und Abfälle in Südtirol zu minimieren, mit einem besonderen Fokus auf organische und biologische Materialien. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Versuchszentrum Laimburg (Fermentationsabteilung) und dem Food Technology Lab am NOI Techpark durchgeführt und von der Provinz Südtirol finanziert.

Mehr Informationen über unser Projekt und unsere Arbeit findet ihr auf unserer Website: https://designfrictionlab.com.

Wir freuen uns darauf, diese Ideen in den nächsten Schritten zu begleiten und bei der Weiterentwicklung zu unterstützen. Lasst uns diesen Schwung mitnehmen und nachhaltige Innovationen weiter vorantreiben!

Ansprechperson: Petra Untermarzoner
E-Mail: petra.untermarzoner@idm-suedtirol.com

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