

Digitalisierung
Wie geht es dem Handwerk in Südtirol? Ein Gespräch zwischen lvh-Präsident Martin Haller und IDM-CEO Erwin Hinteregger, veröffentlicht in der Tageszeitung Dolomiten, zeigt: Die Branche bleibt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten zuversichtlich – getragen von Innovationsgeist, regionaler Verankerung und internationaler Strahlkraft.
Die private Nachfrage im Bau- und Baunebengewerbe ist rückläufig, wird aber derzeit durch Investitionen im Tourismusbereich etwas aufgefangen. In der Metallverarbeitung sorgt die weltwirtschaftliche Lage für Unsicherheit, körpernahe Dienstleistungen sind seit der Pandemie unter Druck. Kleinere Betriebe denken verstärkt über neue Formen der Zusammenarbeit nach, auch branchenübergreifend.
Digitalisierung und künstliche Intelligenz bieten dem Handwerk enorme Chancen. Sie können Abläufe automatisieren und Mitarbeitende entlasten. Doch gerade kleinere Unternehmen tun sich schwer, die nötigen Ressourcen dafür bereitzustellen. Hier ist gezielte Begleitung entscheidend, um diese Entwicklung aktiv mitzugestalten. Wer digitale Prozesse im Betrieb entwickeln oder verbessern möchte, findet bei IDM praxisnahe Unterstützung im Bereich Digitalisierung.
Die Zahlen zeigen: 60 Prozent der Südtiroler Lehrlinge werden im Handwerk ausgebildet. Das spricht für das Engagement der Betriebe. Gleichzeitig ist Employer Branding heute unverzichtbar. Gute Fachkräfte wollen nicht nur beschäftigt, sondern überzeugt werden. Die Gleichstellung des Meistertitels mit einem Bachelorabschluss ist ein wichtiger Schritt zur Aufwertung handwerklicher Berufe.
Auch international ist das Interesse an Südtiroler Handwerksprodukten groß – vor allem im hochwertigen Nischensegment. Kleine Unternehmen profitieren besonders von gezielter Begleitung beim Markteintritt. Gute Beispiele sind Projekte wie Shop-in-Shop im deutschen Einzelhandel oder gezielte Erschließung neuer Märkte wie Saudi-Arabien. Finden Sie mehr heraus über unsere Services im Bereich Internationalisierung.
Die Öffnung der Marke Südtirol für weitere Branchen wie die Holzverarbeitung war ein langjähriger Wunsch vieler Betriebe. In enger Zusammenarbeit mit Verbänden und Unternehmen wurde ein Kriterienmodell entwickelt, das Qualität sichtbar macht und Orientierung bietet. Gerade für kleine Betriebe ist die Marke ein Türöffner mit hohem Sympathiefaktor. Interessierte Betriebe finden weitere Informationen direkt auf der offiziellen Website der Dachmarke Südtirol.
Mit dem neuen Nachhaltigkeitslabel Südtirol für KMU steht ein praxisnahes Instrument zur Verfügung, das besonders auf kleinere Betriebe zugeschnitten ist. Es ermöglicht Unternehmen, sich strukturiert weiterzuentwickeln und gleichzeitig ihre Verantwortung sichtbar zu machen. Details zum Nachhaltigkeitslabel für KMU finden sie hier.