Pressemitteilung

Südtirols Wellnesswelt: Trends, Tendenzen und Innovationen

IDM vermittelt auf der Wellness Conference 2023 Know-how und wichtige Entwicklungen der Branche

03.10.2023
4 min

Der Mangel an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist auch in der Wellnesswelt Thema. Wie Betriebe darauf reagieren können und welche Beispiele nachahmenswert sind, erzählte Hermann Troger gestern auf der Südtiroler Wellness Conference 2023 von IDM Südtirol. Der HR-Management-Experte aus Brixen war nur einer von vielen Fachleuten, die den Teilnehmer/-innen aus der Wellness- und Beautydienstleister-Branche Tipps und Infos für ihr Business mitgaben. So zeigte etwa die deutsche Beauty-Business-Expertin Antje Meyer auf, wie die richtige Positionierung zu mehr Erfolg führt. Ein Überblick über die neuesten Trends und Innovationen des Wellnessmarktes in den Branchen Gesundheit, Beauty, Fitness und Wellness-Tourismus sowie praktische Workshops rundeten das Eventprogramm ab.

30.000 Erwerbstätige sollen Südtirol in zehn Jahren fehlen – und das quer durch alle Branchen, so die düstere Prognose der Landesabteilung Arbeit. Dieser Mangel ist bereits jetzt spürbar. Gegensteuern sei aber möglich, so der Personalexperte und Buchautor Hermann Troger. „Die Machtverhältnisse am Arbeitsmarkt haben sich zugunsten der Arbeitnehmer verschoben. Mitarbeitende haben zunehmend größere Erwartungen an die Arbeit, z.B. eine sinnstiftende Tätigkeit, ein hohes Gehalt und attraktive Arbeitszeiten. Auf diese Erwartungen müssen Unternehmen viel stärker eingehen und diese gleichzeitig bestmöglich für sich nutzen“, so Troger gestern. Als Arbeitgeber brauche es da viel Flexibilität und Kreativität, um im künftig noch schärferen Wettbewerb um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mithalten zu können. Nicht nur bei den Gästen, auch bei Mitarbeitenden gehe es inzwischen um ein „Wellbeing“: „Ich weiß von Vier- und Fünf-Sterne-Hotels in der DACH-Region, die ihren Mitarbeitenden neben einer Vier-Tage-Woche und flexiblen Arbeitszeiten auch schöne Appartements in attraktiven Lagen zur Verfügung stellen“, sagt Troger. Hier bzw. bei entsprechenden Incentive-Angeboten liege auch für Südtirols Hotellerie und Gastronomie noch viel Potenzial.

Einfluss auf die Mitarbeitersuche – und nicht nur - hat auch die Art und Weise, wie sich ein Betrieb am Markt positioniert. Wie man das erfolgreich macht, war Thema des Vortrags der Beauty-Business-Expertin Antje Meyer. „So individuell, wie wir jeden Tag agieren, so individuell gilt es sich auch zu positionieren. Die richtige Positionierung ist der Schlüssel für mehr Erfolg, mehr Individualisierung, mehr Kundenbindung und vor allem für höhere Gewinne“, sagt Meyer. Am Anfang stehe dabei eine Introspektion, bei der man als Unternehmerin oder Unternehmer seine Stärken und den Wert seiner Arbeit klar erkennen müsse, um das eigene Potenzial dann auch zum richtigen Preis zu vermarkten.

Wie man Wirtschaftlichkeit messen und so den eigenen Erfolg steuern kann, erläuterte der Unternehmer und Coach Christian Funk aus Lüneburg.

Die drei Vortragenden standen am Nachmittag den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Conference in praxisbezogenen Workshops zu ihren Themen zur Verfügung.

Um einen Ausblick auf die neuesten Trends und Tendenzen und Innovationen, an denen sich Südtirols Unternehmen der Branche orientieren könnten, ging es hingegen im Vortrag von Manuela Irsara. Sie leitet bei IDM den Bereich Food & Wellness Innovation. Irsara berichtete unter anderem, warum die „Soziale Wellness“ derzeit ein Thema ist, die der äußerst schädlichen Einsamkeit der Menschen entgegenwirken will, wie man dank „Biohacking“ mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen die Körperfunktionen optimieren will und was es mit den Implantaten für das Gehirn zur Heilung von neurologischen Störungen auf sich hat. Welche Chancen die Digitalisierung für die Wellnessbranche mit sich bringt, erläuterte schließlich Manuela Schrattenecker, bei IDM für Digital Innovation zuständig.

„Die Teilnehmer der Südtiroler Wellness Conference sollen von diesem Event konkrete Anregungen und Umsetzungsstrategien mitnehmen“, unterstrich Vera Leonardelli, Direktorin Business Development von IDM. „Auf diese Weise möchten wir die Entstehung von innovativen Konzepten und Produkten fördern. Gleichzeitig ist es uns wichtig, durch jährliche fixe Treffpunkte wie die Conference gezielte Netzwerkmöglichkeiten zu schaffen.“

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