

Internationalisierung
Angesichts zunehmender Unsicherheiten in China gewinnen andere Länder im Rahmen von Diversifizierungsstrategien an Bedeutung. Indien punktet dabei als attraktiver Markt.
Indien ist derzeit die am schnellsten wachsende große Volkswirtschaft der Welt und liegt in der konjunkturellen Entwicklung vor anderen Schwellen- und Entwicklungsländern in Asien. Die langfristigen Aussichten für die indische Wirtschaft sind derzeit überwiegend positiv.
Getragen von einer soliden Konjunktur werden auch 2024 wieder hohe Importe im Bereich Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen erwartet.
Die Nachfrage nach verpackten und verarbeiteten Lebensmitteln wächst weiterhin stark. Die großen Mengen an Nahrungsmitteln, die im Geschäftsjahr 2023/2024 produziert werden, und die guten Prognosen im Bereich der für den laufenden Zeitraum führen zu einem Anstieg der Nachfrage nach Maschinen für die Verarbeitung und Verpackung von Nahrungsmitteln. Gleichzeitig bleibt die Produktion von Kosmetika und Pharmazeutika insgesamt auf einem beachtlichen Niveau, was zu einem zusätzlichen Bedarf an Maschinen für diese Produkte führt.
Um bis 2070 klimaneutral zu werden, muss Indien die Treibhausgasemissionen im Bau- und Gebäudesektor deutlich reduzieren. Durch den Einsatz nachhaltiger Baustoffe, moderner Fassadendämmung und effizienter Klimatechnik könnten ungenutzte Einsparpotenziale aktiviert werden, so der India Green Building Council (IGBC). Der Markt für Lösungen und Produkte rund um nachhaltiges Bauen hat sich seit 2018 auf 30 Milliarden US-Dollar (US$) mehr als verdoppelt. Bis 2028 soll der Umsatz um durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr auf 38 Milliarden US$ wachsen, prognostiziert das Marktforschungsunternehmen Global Data.
Unter den Balkanländern ist Slowenien der wichtigste Handelspartner Südtirols mit einem Gesamtexportwert von 73 Millionen Euro im Jahr 2023. Kroatien ist der zweitwichtigste Partner mit einem jährlichen Exportwert von 33 Millionen Euro, gefolgt von Griechenland und Bulgarien mit einem Exportwert von 30 bzw. 29 Millionen Euro im Jahr 2023.
Mit einem realen Wachstum von 1,6 Prozent ist die Wirtschaft in Slowenien im Jahr 2013 deutlich stärker gewachsen als im EU-Durchschnitt. Für das laufende Jahr rechnet die Europäische Kommission mit einem weiteren Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,3 Prozent. Im Jahr 2025 soll sich das Wachstum mit einem Plus von 2,6 Prozent fortsetzen. Wichtigster Wachstumstreiber ist die starke Binnennachfrage, die von steigenden öffentlichen Investitionen und einem robusten privaten Konsum getragen wird.
Impulse für die Bauwirtschaft und das Bauhandwerk in Kroatien ergeben sich aus den anstehenden umfassenden Gebäudesanierungen nach bautechnischen und energetischen Gesichtspunkten zur Steigerung der Gebäudeeffizienz. Diese stehen auf der wirtschaftspolitischen Agenda des Landes und für sie stehen umfangreiche EU-Fördermittel zur Verfügung. Auch die Erdbebensicherheit bzw. die Sanierung von Erdbebenschäden ist seit 2020 ein Schwerpunkt.
E-Mobilität und nachhaltige Stadtentwicklung stehen in Griechenland und Zypern aufgrund des Klimawandels im Fokus und bieten aktuelle Geschäftschancen in der Entwicklung grüner Technologien und digitaler Lösungen in den Bereichen E-Mobilität und nachhaltige Stadtentwicklung.
Großzügige EU-Fördermittel unterstützen in Griechenland branchenübergreifend die Anschaffung von Maschinen, Geräten und Anlagen. Auch die griechische Regierung unterstützt Unternehmen bei der Modernisierung und Neuanschaffung von Maschinen.
Logistik: Aufgrund seiner geografischen Lage hat Griechenland das Potenzial, sich als Logistikdrehscheibe in der Region zu etablieren. Die Nachfrage nach Lagerflächen und 3PL-Dienstleistern, die Transport-, Lager- und Lieferdienste anbieten, steigt stetig.
Die aktuelle Ausrichtung der Regierung Singapurs lässt sich wie folgt zusammenfassen: Sie will die Wirtschaft diversifizieren, trotz der territorialen und demographischen Bedeutungslosigkeit des Landes eine führende Position (in der ASEAN und weltweit) behalten und sich trotz des Mangels an natürlichen Ressourcen auf die Zukunft vorbereiten.
Der drohende Klimawandel und der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels (Singapur liegt im Durchschnitt 15 Meter über dem Meeresspiegel), die zunehmende Überalterung der Bevölkerung und die damit einhergehenden Probleme im Pflege- und Gesundheitsbereich sowie die im Vergleich zu den Nachbarländern hohen Arbeitskosten sind einige der Faktoren, die das Land dazu veranlassen, die Automatisierung voranzutreiben, sich zu einer Smart Nation zu entwickeln, die Gesundheitspolitik zu erneuern und Innovationen im Bereich der Abfall- und Wasseraufbereitung voranzutreiben.
Der Beratertag am 3. Dezember bietet Südtiroler Unternehmen die einmalige Gelegenheit, Geschäftsmöglichkeiten in noch unerschlossenen Auslandsmärkten zu entdecken. Nach kurzen Länderpräsentationen stehen Ihnen Expertinnen und Experten für ca. 30-minütige Einzelgespräche zur Verfügung. Hier können Sie gezielt Fragen zum Exportgeschäft und zu Kooperationsmöglichkeiten klären. Nutzen Sie die Chance, neue Märkte zu erschließen und von aktuellen Informationen und Trends zu profitieren.