Tourismus

TourisMUT statt Tourismus – Südtirols mutiger Weg in die Zukunft

01.06.2022
3 min

TourisMUT. So lautet das Leitmotiv der Tourismusstrategie, die wir vor Kurzem im Rahmen des Landestourismusentwicklungskonzeptes 2030+ (LTEK 2030+) vorgestellt haben. TourisMUT (zusammengesetzt aus den Worten Tourismus und Mut) steht für mutige Entscheidungen und neue Wege in der Tourismusbranche zu finden. Mit der Frage wie genau Tourismus zu TourisMUT wird, haben wir uns bei unserem Event mit dem Titel „Südtirols mutiger Weg in die Zukunft“ beschäftigt.

Südtirols Tourismus soll an neuen Werten ausgerichtet werden. Diese wurden von rund 300 Vordenkern aus 20 verschiedenen Branchen definiert und lauten: Identitätsbewusstsein, Naturverbindlichkeit, Innovationsmut und Gemeinschaftsverantwortung. Viele unserer Projekte, die wir in den letzten 18 Monaten gestartet haben, richten sich bereits nach diesen Werten. So zum Beispiel die Gästekarte 2.0 oder Südtirol Marketplace. Gleichzeitig braucht Südtirols Tourismus klare strategische Fokusfelder. Diese Fokusfelder – insgesamt sind es sechs – bauen auf den Werten auf und sind in der Tourismusstrategie für Südtirol und damit im Landestourismusentwicklungskonzept festgeschrieben werden. Sie sollen nun in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Im Fokus stehen die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus, das Zusammenleben der Südtiroler Bevölkerung und der Gäste, das Thema Gesundheit, die Mobilität, die Erhaltung der natürlichen Lebensräume und die Diversifizierung in Richtung Ganzjahrestourismus. In jedem Geschäftsjahr soll ein Fokusfeld im Mittelpunkt gestellt. Der Start 2022 erfolgt mit dem Fokusfeld „Tourismus & Landwirtschaft“ und dem klaren Ziel, die Synergien zwischen diesen beiden Branchen zu maximieren.

Damit das funktioniert, werden die einzelnen Fokusfelder – beginnend mit „Tourismus & Landwirtschaft“ – jetzt Schritt für Schritt in zwei Säulen bearbeitet. Die erste Säule besteht aus sogenannten Zukunftssimulationen. Vordenker und Querdenker aus verschiedenen Branchen entwickeln dabei Lösungen für aktuelle Probleme und Unternehmensideen für zentrale Chancenfelder. Die entwickelten Ideen werden später von einer Fachjury bewertet, die besten werden begleitet und in die Umsetzung gebracht.

Die zweite Säule zielt auf eine digitale Wissensplattform, auf der thematisch passend zum jeweiligen Fokusfeld diverse Inhalte in Form von Videos, Podcasts, Fachartikeln, Studienreisen, usw. aufbereitet werden. Ziel dieser Plattform ist es, interessierte Unternehmer und Stakeholder zu Innovationen im Bereich Tourismus zu inspirieren. Über die Plattform können zudem jederzeit Ideen und Lösungsansätze eingereicht werden. Über die Jahre soll sich die Plattform zur digitalen „Zukunftsuniversität“ entwickeln.

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