Film

Zwölf Filmroduktionen werden im 1. Call des Jahres von IDM unterstützt

04.04.2023
1 min

Mit der Genehmigung der ersten Förderrunde wurde das Südtiroler Filmjahr 2023 offiziell eröffnet. Zwölf Produktionen wurden von IDM für den ersten von drei Calls des Jahres genehmigt und werden vom Südtiroler Filmfonds unterstützt: neun aus Italien, sechs aus Südtirol, eine aus Deutschland und zwei aus Österreich. Bei der Auswahl sind wir den Vorgaben einer hochrangigen Expertenkommission gefolgt, die alle eingereichten Projekte sorgfältig geprüft hat: von der Tragikomödie über das Historiendrama bis zum Mystery-Thriller. Darüber hinaus gibt es fünf Dokumentarfilme, zwei Kurzfilme und eine Serie.

Für die geförderten Produktionen sind 77 Drehtage in Südtirol vorgesehen. Gefilmt wird zum Beispiel im Hochpustertal und im Schnalstal und vom Eggental bis zum Schlern. Die Gesamtsumme der Fördermittel für diese Runde beträgt 1,5 Millionen Euro, wobei ein Südtirol-Effekt von mehr als 3,4 Millionen Euro erzielt wird.

Die Produktionen

Eines der Projekte ist die Tragikomödie „Marianengraben“ von Eilee Byrne, produziert von Albolina Film Bozen gemeinsam mit SAMSA Film aus Luxemburg. Erzählt wird von Anna, die sich in Rimini das Leben nehmen will, weil dort ihr kleiner Bruder ertrunken ist, doch die Geschichte nimmt für sie eine ganz andere Wendung.  

Drei Schwestern aus einem kleinen italienischen Bergdorf und ihre tragischen Schicksale stehen im Mittelpunkt des Historiendramas „Vermiglio o la sposa di montagna“ der Bozner Regisseurin Maura Delpero. Unheimlich wird es hingegen im Thrillerdrama „Vertigine nera (Dark Vertigo)“ von Giancarlo Soldi, in dem drei Bergsteigerfreunde einen mystischen Berg bezwingen wollen und sich dabei einem Duell mit einem übernatürlichen Wesen ausgeliefert sehen.

Der Dokumentarfilm „Grand-Popo“ schildert die dramatische Lage des gleichnamigen Dorfes in Westafrika, das stark unter den Folgen des Klimawandels und Armut leidet. Der Film wird von Helios Sustainable Films Bozen gemeinsam mit Point du Jour - Les Films du Balibari, Paris, Bam Bam Cinema Cooperativa, Porto, und Merveilles Production, Cotonou (Benin) produziert. Regie führt Nuno Escudeiro, der derzeit in Bozen lebt. Ein weiterer Regisseur aus Südtirol, nämlich der Bozner Andreas Pichler, legt in Zusammenarbeit mit Miramonte Film Bozen und der Berliner Gebrueder Beetz Filmproduktion mit „Leben mit Bären“ ebenfalls einen Dokumentarfilm vor, der die Geschichte des weltbekannten Bären M49 in den Trentiner Alpen erzählt. 

In einer Art Videotagebuch berichtet „Undine*“ von der Verarbeitung eines sexuellen Übergriffs und wurde von Helios Sustainable Films Bozen in Zusammenarbeit mit Torero Film aus Berlin produziert. Unterstützt wird auch die „Stilfserjochstraße – Dokumentation“, die zum 200-jährigen Jubiläum der Passstraße unter der Regie von Hans Hofer zusammen mit Hoi! Film Oberolberndorf entsteht.

Auch zwei Kurzfilme werden im Rahmen dieses ersten Calls des Jahres gefördert. Das deutsche Projekt „Wolkenfabrik“ von Hannes Lang und der Kurzfilm „Una notte“, von Frabiatofilm von Alessio Vasarins.

Mitarbeiter

Mitarbeiter filtern