Film

2. Call 2022 - Südtirol ist Protagonist in sechs von sieben geförderten Filmprojekten

04.07.2022
3 min

In der zweiten Förderrunde zur Finanzierung von Filmprojekten ist Südtirol stark vertreten. Sechs der sieben zur Förderung zugelassenen Projekte sind Südtiroler Produktionen, ein Projekt kommt aus Deutschland. Albolina Film, Filmvergnuegen, Helios Sustainable Films und 44 Production: Das sind die Namen der vier lokalen Produktionsfirmen, die mit ihren zum zweiten Call 2022 vorgestellten Projekten die Jury überzeugt haben und für die Finanzierung durch den Südtiroler Filmfonds ausgewählt wurden.

Für die genannten Projekte sind insgesamt 75 Drehtage in Südtirol vorgesehen. Dieser Filme bringen einen Südtirol-Effekt – also eine Wertschöpfung im Land – von rund 2,8 Millionen Euro. Nicht zuletzt muss erwähnt werden, dass fünf der sieben Projekte die Verpflichtung beinhalten, die Filme mit nachhaltigen und „grünen“ Dreharbeiten zu produzieren. Allgemein lässt sich feststellen, dass das Niveau der Produktionen sehr hoch ist und diese dank interessanter Thematiken und professioneller Planung auch auf internationaler Ebene bestehen können.

 

Hier noch einige Zusatzinformationen zu den geförderten Projekten

Bei den geförderten Projekten handelt sich um drei Spielfilme, zwei Dokumentarfilme und zwei Kurzfilme; das Spektrum reicht dabei vom Familienfilm über den Psychothriller bis zum Kriminalthriller. Der Film Die Chaosschwestern feat. Pinguin Paul erzählt die Geschichte von vier Schwestern, die einen Pinguin retten wollen. Produziert wird das Projekt von der Filmvergnuegen Pfitsch, Koproduzenten sind blue eyes Fiction München, Karibufilm Produktion Köln, Velvet Films Brüssel, Dor Film Wien und MMC Fiction Köln. Persona non grata ist auf die fesselnde Geschichte der österreichischen Ex-Skiläuferin Andrea fokussiert, die im Kontext eines #MeToo-Falles für ihre Rechte kämpft. Dieser Thriller kommt aus der Bozener Produktionsfirma Albolina Film. Der dritte Film, dem die Förderung zuteil wird, trägt den Titel Der Gejagte. Er stammt von der Berliner good friends Filmproduktion und ist die Fortsetzung der erfolgreichen Fernsehserie Nella rete della camorra.

In dieser zweiten Förderrunde sind auch zwei Dokumentarfilme berücksichtigt worden. Viva Cuba Libre, ein Film der Bozener Produktionsfirma Helios Sustainable Films, erzählt die Geschichte eines Exilkubaners, der sich von Südtirol aus für ein freies und demokratisches Kuba einsetzt. Der Dokumentarfilm Romano Artioli - The last great dreamer hingegen widmet sich der Lebensgeschichte des bekannten Bozener Unternehmers, dem die Wiedergeburt von Bugatti und der Relaunch von Lotus zu verdanken ist. Verantwortlich zeichnet in diesem Fall die Bozener Produktionsfirma 44 Production.

Und dann noch zwei Kurzfilme: Senza nome heißt das eine Projekt, das von Mane und seiner leidvollen Reise durch Italien erzählt, die ihn zu seinen Wurzeln zurückführen soll. Verwirklicht wurde dieser Film von der Bozener Produktionsfirma Helios Sustainable Films. In Der Maulbeerbaum der Albolina Film kehrt schließlich Anna gemeinsam mit ihrer Familie auf den Hof zurück, wo sie einen Teil ihrer Kindheit verbracht hat – um sich zu erinnern und zugleich, um Abschied zu nehmen.

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