Internationalisierung

Europa - Russland Krise: Was ändert sich für die Südtiroler Unternehmen?

28.03.2022
2 min

Nach den scharfen Sanktionen, die der Westen gegen Russland, aufgrund des Angriffs auf die Ukraine, verhängt hat, wurden Handelsbeziehungen zum russischen Marktum um einiges schwieriger. Welche Folgen hat die derzeitige Situation also auf Südtiroler Unternehmen die auch in Russland tätig sind? Um diese Frage zu beantworten und bei wichtigen zukunftsrelevanten Entscheidungen zu helfen, haben wir vor kurzem ein Online-Infoevent organisiert. Dabei gaben anwesende Experten einen Überblick über aktuelle Maßnahmen und beantworteten anschließen jegliche Fragen, die die teilnehmenden Unternehmen stellten.

Die Folgen der Sanktionen sind jetzt schon stark spürbar. Zum einen durch gestiegene Preise für Waren im Einkauf, zum anderen werden bestimmte Waren überhaupt nicht mehr geliefert. Denn viele große Unternehmen haben Russland bereits verlassen, andere stellten Export in diesem Markt ein, außerdem wurde das Vertrauen in den russischen Kapitalmarkt vollkommen zerstört. Laut Expertenschätzung, ist es nicht absehbar, welche Handels- und Finanztransaktionen mit Russland in Zukunft noch möglich sein werden. Russland hat sich von einem Entwicklungsmarkt zu einem verbrannten Investitionsstandort geändert. Russland (und auch die Ukraine) gehört für Südtirols Wirtschaft allerdings nicht zu den strategisch wichtigen Märkten. Trotzdem gibt es etwa 100 Südtiroler Unternehmen, die bereits Handelsbeziehungen zum ehemals attraktiven Hoffnungsmarkt Russland aufgebaut haben. Vorwiegend werden landwirtschaftliche Nahrungsmittel und Getränke, sowie Maschinen nach Russland transportiert. Das sind übrigens auch die wichtigsten Warengruppen, die in die Ukraine exportiert werden. Die Auswirkungen der Sanktionen spüren aber auch andere Sektoren wie Textil- oder Möbelhersteller.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden noch Erfahrungsberichte zweier Südtiroler Unternhemen vorgestellt von Stefan Rainer, Chief Sales Officer der Oberalp Gruoup und Nemanja Dogo, Export Director der Techno Alpin.

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