Mit welchem Verkehrsmittel kommen unsere Gäste zu uns? Wie bewegen sie sich im Urlaub fort? Was waren die Gründe für die jeweilige Wahl? Und was genau müsste passieren, damit sich Südtirols Gäste sowohl bei der Anreise als auch vor Ort für nachhaltige Verkehrsmittel entscheiden? Von Mitte Januar bis Anfang März haben wir genau diese Fragen im Rahmen einer Onlineumfrage gestellt. Befragt wurden rund 4.750 Personen hauptsächlich aus Deutschland und Italien, aber auch den Niederlanden, Belgien und der Schweiz. Die meisten davon hatten bereits einen Urlaub in Südtirol verbracht.

Um unsere Gäste für eine umweltfreundlieh Art der Anreise zu sensibilisieren sind wir bereits vor einigen Jahren eine Kooperation mit den Bahngesellschaften DB-ÖBB, DB Italia und Trenitalia eingegangen. Dennoch entscheiden sich lediglich 7 Prozent unserer Gäste für eine Anreise mit der Bahn. 90 Prozent aller Gäste setzten auf das eigene Auto.

Der Grund dafür warum sich Gäste für das Auto und gegen die öffentlichen Verkehrsmittel entscheiden ist laut unserer Umfrage eine bequemere  Reiseart. Außerdem wurden fehlende Direktverbindungen, lange und langsame Bahnfahrten, mangelnde Mobilität vor Ort und ein nicht bahnhofsnaher Zielort genannt. Trotzdem konnten sich die Hälfte aller Befragten vorstellen, ihre Reise künftig mit einem nachhaltigen Verkehrsmittel anzutreten und/oder nach der Anreise komplett aufs eigene Auto zu verzichten. Das tun bereits 66 Prozent der Gäste, auch oder gerade wegen der Gästekarte.

Doch damit das Auto der Südtirol-Urlauber zu Hause in der Garage bleibt, gibt es noch einer Reihe von Handlungspunkten, die wir nun mit unseren Partnern aus Tourismus und Mobilität angehen wollen. Diese Punkte wurden von den Befragten gewünscht beziehungsweies hervorgehoben. Dazu gehören eine bessere Information und Kommunikation zum autofreien Urlaub in Südtirol, die Förderung der Digitalisierung aller Mobilitätsdienstleistungen, sodass die öffentlichen Verkehrsmittel leichter zugänglich und buchbar werden und die Verbesserung der kompletten Reisekette (von online Buchbarkeit bis hin zu Gästekarte als wichtiges Instrument). Wir werden weiterhin Daten zum Mobilitätsverhalten unserer Gäste sammeln, um eine gute Planungsgrundlage für weiter Schritte zu haben.