Film

Südtiroler Filmsommer 2022 – eine Bilanz, die sich sehen lassen kann

02.11.2022
4 min

Ein Sommer voller Filmdrehs für Südtirol: vom Mafiathriller bis zum Familienfilm waren es insgesamt fünf Filmproduktionen, für die Südtirol als Location ausgesucht wurde. Alle Projekte wurden vom Südtiroler Filmfonds unterstützt und von IDM begleitet.

Ein spannender Thriller, bei dem die Camorra eine Hauptrolle spielt, Lassie auf der Suche nach neuen Abenteuern, eine Neuauflage des Kinderklassikers „Das fliegende Klassenzimmer“, dazu ein Dokumentarfilm und ein Kurzfilm – so lautet die Bilanz des Filmsommers für Südtirol. Die ersten drei Produktionen haben internationale Reichweite und eine hochkarätige Besetzung, zu der unter anderen Tobias Moretti, Hannah Herzsprung und Katharina Schüttler zählen. Auf allen Sets waren zudem lokale Akteure involviert, darunter Gerti Drassl und Katia Fellin in Hauptrollen von „Der Gejagte“ oder auch die Bozener Produktionsfirma Albolina, die bei den drei Spielfilmen für die Serviceproduktion verantwortlich zeichnete. Alle drei Projekte berücksichtigten bei den Aufnahmen die Kriterien des Green Shooting.

 

Die Produktionen in Kürze

Von den 22 Drehtagen des Spielfilms „Der Gejagte“ entfielen 17 auf Drehorte in Südtirol, nämlich Bozen, Terlan und Kaltern.

„Der Gejagte“ ist die Fortsetzung des erfolgreichen TV-Mehrteilers „Im Netz der Camorra“. Die Hauptrolle spielt neben Tobias Moretti, dem Vater, Antonia Moretti als Tochter Laura, die von der Camorra entführt und von ihrem Vater gesucht wird. Als weiterer Darsteller ist Harald Windisch in der Rolle des Kommissars Adrin Erlacher zu sehen. Bei diesem Film handelt es sich um eine Koproduktion der Berliner good friends Filmproduktion, der Wiener Satel Film und Servus TV.

Die Außenaufnahmen für „Das fliegende Klassenzimmer“ sind vollständig in Südtirol, zwischen Glurns und Toblach, entstanden. Ein Film für die ganze Familie, in dem sich alles um den ewigen Konflikt zwischen den Schülern des Internats Kirchberg und den sogenannten Externen dreht. Auch diese Produktion hat prominente Darsteller, darunter Tom Schilling, Trystan Pütter und Hannah Herzsprung, Leni Deschner, Lovena Börschmann Ziegler und Morten Völlger. Regie führte Carolina Hellsgård, Ex-Schülerin des IDM Script Labs RACCONTI, produziert wurde der Film von UFA Fiction in Koproduktion mit LEONINE Studios.

Die Südtiroler Drehtage für den Film „Lassie - Ein neues Abenteuer“ fanden im Ultental, in Kurtinig an der Weinstraße und entlang der Weinstraße statt. Dieses Filmprojekt lässt den legendären Hund wieder auferleben, der zwischen den 1950er und 1970er Jahren ein Riesenbildschirmerfolg war. Zu den mitwirkenden Darstellern gehören Nico Marischka, Katharina Schüttler und Justus von Dohnányi. Produziert wurde „Lassie“ von LCH 2 Film in Koproduktion mit LEONINE Studios, Henning Ferber Filmproduktion und LCH Film.

Im Dokumentarfilm „Jump out“ schließlich wechseln sich Drehorte in Europa und Nairobi als Locations ab. Erzählt wird die Geschichte von Steve und seinen drei Freunden, die hoffen, dank ihrer akrobatischen Fertigkeiten ihrem Elend eines Tages entkommen zu können. Die Aufnahmen für diese Produktion von Playtime Films aus Brüssel sind auf dem Waltherplatz in Bozen entstanden.

Der Lido von Bozen hingegen war Drehort für den dramatischen Kurzfilm „Bordovasca“, eine Produktion der Cooperativa 19 aus Bozen in Koproduktion mit Sayonara Srl aus Bologna.

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