Südtirols Obstwirtschaft zeigt sich in diesen Tagen auf der Weltbühne der Frischfruchtbranche, der Fruit Logistica in Berlin. Diese weltweit bedeutendste Leitmesse im Obst- und Gemüsebereich ist alljährlicher Treffpunkt von Branchenvertretern aus der ganzen Welt und somit auch direkter Zugang zum globalen Markt. Als eines der wichtigsten Obstanbaugebiete in Europa darf Südtirol hier natürlich nicht fehlen. Großes Aushängeschild sind die Südtiroler Äpfel, aber auch die heimischen Spitzenunternehmen des Fruchtbusiness, die hochinnovative Dienstleistungen und Produkte im Obstsektor anbieten. Den Messeauftritt des Sektors hat, wie schon in den vergangenen Jahren, IDM Südtirol organisiert. Weitere Möglichkeiten für die Branche, sich am Südtirol-Stand von IDM zu präsentieren, bieten sich bei der Fruchtwelt Bodensee Ende Februar sowie auf der Interpoma in Bozen im November.

Die Apfelwirtschaft ist ein wichtiger Faktor für Südtirols Wirtschaft: Die Äpfel der 6.000 Südtiroler Apfelbauern werden auf insgesamt 18.000 Hektar Fläche angebaut und in über 70 Länder weltweit exportiert. Sehr gefragt sind aber auch die Produkte und Dienstleistungen der Unternehmen, die rund um das Apfelbusiness entstanden sind und sich mit Themen wie Konservierung, Lagerung und Verpackung von Obst und Gemüse oder mit Logistik befassen. Sieben der führenden Anbieter aus Südtirol präsentieren sich derzeit in Berlin: Biometic aus Brixen, Terra aus Bozen, Rizzi Fresh aus Lana, Griba aus Bozen, Isolcell aus Leifers, Marvil Engineering aus Margreid und Palbox aus Neumarkt.

„Die Fruit Logistica ist mit Ausstellern aus über 90 Ländern und Fachbesuchern aus 140 Ländern der wichtigste Treffpunkt für Händler, Partner sowie Obst- und Gemüseerzeuger aus der ganzen Welt. Somit ist das der richtige Ort, wo wir Südtirols Kompetenz als weltweit führendes Obstbauland breit aufzeigen können“, unterstreicht IDM-CEO Erwin Hinteregger die Wichtigkeit der Südtiroler Präsenz auf der Messe. „Der Südtirol-Stand, der von IDM organisiert wird, ist jedes Jahr Treffpunkt für zahlreiche Fachbesucherinnen und -besucher und hochrangige Politikerinnen und Politiker. Ehrengast in diesem Jahr ist der deutsche Staatssekretär für Wirtschaft, Energie und Betriebe Severin Fischer.“ Mit einem gelungenen Messeauftritt in Berlin und zahlreichen weiteren Aktivitäten im Jahreslauf wolle IDM aktiv dazu beitragen, dass Südtirols international sehr wichtige Rolle in der Obstwirtschaft beibehalten und noch weiter ausgebaut werde.

Am zentralen Südtirol-Stand in der Halle 6.2. finden sich der Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften VOG, der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse VI.P. und die Fruttunion, die Vereinigung des Südtiroler Obst- und Gemüsegroßhandels im Export und Import. Dieser Stand ist nicht nur Treffpunkt und Plattform für alle Messeteilnehmer und -besucher, er verfügt auch über einen eigenen „Tasting Corner“, angesiedelt beim Südtiroler Apfelkonsortium. Dort werden spezielle Apfelverkostungen mit einem Apfelsommelier angeboten, damit die Besucherinnen und Besucher die große Sortenvielfalt der Südtiroler Apfelwelt kennenlernen können.

„Das Publikum dieser Fachmesse soll die geschmackliche Vielfalt und die Qualität unserer Apfelsorten am eigenen Gaumen erleben können – egal, ob es sich um Sorten mit geschützter geografischer Angabe wie ‚Gala‘ oder ‚Golden Delicious‘ handelt oder um Vertragssorten wie ‚Cosmic Crisp®‘ oder ‚yello®‘“, sagt der Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums Georg Kössler. „Sie alle haben dazu beigetragen, Südtirols Position am Markt zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Apfelproduktion langfristig zu sichern. Sorteninnovation, Nachhaltigkeit über die gesamte Wertschöpfungskette und höchste Qualitätsstandards im Anbau stehen im Zentrum unserer Bemühungen.“ Die Fruit Logistica in Berlin sei der wichtigste gemeinsame Marktauftritt der Apfelwirtschaft im Ausland und diene der Standortbestimmung, dem Networking sowie dem Vergleich und Austausch mit Kolleg/-innen aus der Branche. Gleichzeitig ermögliche er wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und Neuheiten.

Die nächsten wichtigen Stopps für die Südtiroler Fruchtwirtschaft stehen bereits fest: der Auftritt am Stand von IDM auf der Fruchtwelt Bodensee, der Internationalen Fachmesse für Erwerbsobstbau, Destillation und Agrartechnik, die Ende Februar in Friedrichshafen über die Bühne geht, sowie der Messeauftritt Ende November auf der Interpoma, der Internationalen Fachmesse für Anbau, Lagerung und Vermarktung des Apfels in Bozen.