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Steva Hemp - die nachhaltige Lösung für Textilien in der Hotellerie - aus 100% Hanf

12.03.2024

Die Textilindustrie ist eine der umweltschädlichsten Industrien der Welt. Textile Nachhaltigkeit ist daher ein neuer Luxus - auch in der Hotellerie. Steva Hemp, ein Südtiroler Start-up-Unternehmen, produziert hochwertige Bett- und Tischwäsche sowie SPA- und Dekorationstextilien aus 100% Hanf. Die Gründerin Gordana Stevancevic, eine gebürtige Serbin, die seit über 20 Jahren in Südtirol ihre Heimat gefunden hat, bietet nachhaltige und innovative Hanftextilien im Bereich HO.RE.CA an. Auf der Tipworld in Bruneck (6.-9. April 2024) präsentiert sie ihre 100% Hanf-Kollektion und lädt alle Neugierigen ein, vorbeizuschauen.

Die heutige Textilproduktion basiert auf einem linearen Produktionsmodell. Mehr als 97% der Textilproduktion besteht aus neuen Rohstoffen, hauptsächlich Polyester (63%) und Baumwolle (26%), die nach dem Verbrauch deponiert, verbrannt oder in andere unterentwickelte Länder exportiert werden. Nur ein Bruchteil wird wiederverwertet. Auch die Hotelbranche ist von diesem Modell betroffen. Kostengünstig, pflegeleicht und am besten bügelfrei: Hoteltextilien werden sehr oft gewaschen und mit starken Chemikalien behandelt. 

Es gibt jedoch eine Möglichkeit, die Umweltauswirkungen von Textilien zu reduzieren. Hanf ist ein altes und sehr nachhaltiges Material, das nach Jahrzehnten des Verbots eine Renaissance in der Textilindustrie erlebt. Im Vergleich zu herkömmlichen Stoffen sind Hanfstoffe qualitativ hochwertiger und ökologisch nachhaltiger. Sie sind atmungsaktiver, temperaturausgleichend, antibakteriell und extrem strapazierfähig.

Hanftextilien sind gut für die Haut

„Hanftextilien sind sehr weich, atmungsaktiv und müssen seltener gewaschen werden als Baumwolltextilien. Die damit verbundene Wasser- und Energieeinsparung ist ein wichtiger Aspekt für umweltbewusste Hotels, die ihren Gästen hochwertige Textilien anbieten wollen“, sagt Gordana Stevancevic. Zudem wächst Hanf ohne den Einsatz von Pestiziden, Herbiziden und Chemikalien und benötigt keine zusätzliche Bewässerung. „Im Vergleich zu anderen Naturfasern ist Hanf eine Königspflanze und neben den guten Eigenschaften für die Haut auch biologisch abbaubar“, erklärt Gordana Stevancevic. 

Direktverkauf, aber auch Verleih möglich

Die Produktion erfolgt auf Bestellung und wird von hochqualifizierten Handwerkern in Italien hergestellt. In den kommenden Monaten wird Steva Hemp auch Miettextilien für kleine Hotels, Restaurants und Catering-Unternehmen anbieten. „Das Mieten von Textilien ermöglicht es uns, den Waschprozess zu kontrollieren, nachhaltige Waschmittel zu verwenden und bei niedrigeren Temperaturen zu waschen, da wir selbst bei 40 Grad eine sehr gute Fleckentfernung festgestellt haben“, so Gordana Stevancevic.

Nachhaltigkeit wird gelebt

Durch spezielle Nähtechniken kann auf den Einsatz von Polymeren wie etwa Knöpfe, Reißverschlüsse und Gummibänder vollständig verzichtet werden. Produktionsreste aus Hanf werden nicht, wie in der Textilindustrie üblich, entsorgt, sondern recycelt und zu 100% Hanfpapier verarbeitet. Auch ein Recycling am Ende der Produktlebensdauer ist möglich und das Unternehmen evaluiert hier weitere Möglichkeiten und Partnerschaften. 

Über die Gründerin

Gordana Stevancevic, gebürtige Serbin und seit über 20 Jahren in Südtirol zu Hause, wuchs in einer Schneidermeisterfamilie auf. Nach ihrem Studium an der Freien Universität Bozen suchte sie nach nachhaltigen Textilien für ihre Kleidung und stieß dabei auf die damals noch weitgehend unbekannten Hanftextilien. Ihre Leidenschaft für Hanftextilien führte zunächst zur Gründung von Hemp-Style Magazine, dem ersten Blog zur Wiederentdeckung von Hanftextilien, und schließlich zur Gründung von Steva Hemp. 

Weitere Informationen zu Steva Hemp finden Sie hier

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