

Digitalisierung
Obwohl Begriffe wie Digitalisierung und Digitale Transformation in aller Munde sind, gibt es keine allgemein gültige Definition dieser Begriffe. Mit einer Artikelserie versuchen wir daher Licht ins Dunkel zu bringen. Wir beginnen mit einem Überblick und einer Begriffsklärung.
Eine europäische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass 51 % der Großunternehmen und 41 % der kleinen und mittleren Unternehmen Digitalisierung als oberste Priorität einstufen, um auf dem Markt langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Umso erstaunlicher ist es, dass nur 22 % der befragten Unternehmen glauben, dass sie über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um Digitalisierung im eigenen Unternehmen voranzutreiben. Fehlende finanzielle und zeitliche Ressourcen oder die Abwehrhaltung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können Unternehmen als unüberwindbare Hürden bei Digitalisierung oder Digitaler Transformation erscheinen. Um sich den Herausforderungen von Digitalisierung und Digitaler Transformation stellen zu können, tut es gut den Unterschied zu verstehen.
Ursprünglich wurde die Bezeichnung „Digitalisierung“ verwendet, um die Umwandlung physischer Daten (beispielsweise Papierrechnungen) in digitale (elektronische Rechnungen) auszudrücken. Heute ist es ein Sammelbegriff für die Modernisierung des geschäftlichen und privaten Alltags durch digitale Technologien.
Diese Eigenschaften kennzeichnen Digitalisierung:
„Digitalisierung“ ist nicht gleich „Digitale Transformation“. Digitale Transformation bedeutet einen ständigen, ganzheitlichen Wandel aller Unternehmensbereiche, Geschäftsprozesse und -modelle Richtung Digitalisierung.
Für viele Unternehmen stellt sich nun die Frage, wie sie ihre Digitale Transformation vorantreiben können. Große Chancen liegen in der Produkt- und Dienstleistungsinnovation. Dabei geht es darum, das Werteversprechen an die Kunden zu erweitern. Hierzu zählen einfache Funktionserweiterung der Produkte (wie die Kamera als Erweiterung der einfachen Telefonfunktionen bei Smartphones) oder digitale Services bei Dienstleistungen (beispielsweise die Vermietung von Maschinen als Erweiterungen zum Verkauf). Es können aber auch ganz neue Produkte oder Dienstleistungen entwickelt werden, wie ein Staubsauger-Roboter oder ein Streaming-Dienst.
Mittels Prozessinnovationen können hingegen interne Abläufe optimiert werden. Beispiele hierfür sind eine (vollständige) Digitalisierung der Wertschöpfungskette, ein für den Verkauf und das Marketing optimiertes CRM (Customer-Relationship-Management) oder die Digitalisierung im Produktionsprozess mit Hilfe von Sensoren.
Als „Königsdisziplin“ wird oftmals die Geschäftsmodellinnovation genannt. Als erfolgreiche Geschäftsmodelle seien hier der Amazon Web Service (AWS) genannt, der Amazon zu einem der führenden Cloud-Service-Anbieter macht und das Taxi-Mietunternehmen Uber, das das traditionelle Geschäftsmodell der Automobilhersteller infrage stellt.
Digitalisierung und Digitale Transformation sind – wie dies alles zeigt – ein weites Feld. Damit Sie bei der Digitalisierung oder der Digitalen Transformation Ihres Unternehmens die Orientierung nicht verlieren, stehen wir von IDM Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Sollten Sie an einer Beratung interessiert sein, kontaktieren Sie uns.
Kontakt
Manuela Schrattenecker
manuela.schrattenecker@idm-suedtirol.com