Innovation
Wie wird aus einem Baum inmitten eines Südtiroler Waldes ein Teil eines innovativen Holzbaus? Dieser Frage gingen Anfang Oktober fünf Journalis:tinnen ausgewählter Fachmedien aus Italien und Österreich auf Einladung von IDM Südtirol nach. Im Zentrum stand die lokale Wertschöpfungskette des nachhaltigen Werkstoffs Holz und das Ziel, Südtirol als Herkunftsort hochwertiger Holzprodukte und innovativer Vollholzarchitektur sichtbar zu machen.
„Bauen mit Holz ist klimafreundlich und umweltschonend, deshalb ist dieser Rohstoff ein Baumaterial für die Zukunft. Das ist auch der Grund, warum das Land den Holzbau in Südtirol laut Klimaplan 2040 forcieren will“, sagt Franziska Mair, Leiterin der Sektoren- und Unternehmensentwicklung von IDM. „Holz ist aber auch ein Rohstoff, der in Südtirol seit Jahrhunderten eng mit Land und Kultur verbunden ist und hierzulande seit jeher geschätzt, genutzt und gestaltet wird.“
Zum Auftakt beleuchtete Marco Pietrogiovanna, Direktor des Amtes für Forstplanung des Landes, auf Schloss Tirol die Frage, wie sich Südtirols Wälder mit Blick auf den Klimawandel entwickeln müssen. „Resilienz wird der ausschlaggebende Faktor für die zukünftige Walderhaltung sein und die Nutzung moderner Technologien, also die Digitalisierung, sind der Schlüssel dazu. Nur wenn der Wald bewusst und aktiv bewirtschaftet wird, kann seine Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktion auch weiterhin garantiert werden.“
Neben dem Oberraindlhof im Schnalstal – ein Hotel in historischer Holzbauweise auf 1.400 Metern Höhe – wurden mehrere zeitgenössische Beispiele besichtigt. Darunter: ein Wohnhaus der Firma Holzius, das Biohotel Theiners Garten in Gargazon, das Hotel Pfösl in Deutschnofen, renoviert und erweitert durch LignoAlp aus Deutschnofen, sowie der neue Firmensitz von ekos & Kostner in Vahrn, gebaut von Rubner Ingenieurholzbau aus Brixen.
Die Reise wurde ergänzt durch Einblicke in die Arbeit führender holzverarbeitender Unternehmen: Holzius verzichtet bei der Herstellung von Vollholzhäusern vollständig auf Leim. Rothoblaas zeigte das größte Hochregallager Italiens aus 3.000 Kubikmetern Holz. Und bei 3D Wood in Lajen sowie Dolomitisch in Bozen entstehen mithilfe von Satellitentechnologie und CNC-Maschinen topografische Möbel mit weltweiten Gebirgsreliefs.
Mit dieser Medienreise unterstreicht IDM das Potenzial des Holzsektors als zukunftsweisender Wirtschafts- und Kulturbereich – und als echtes Aushängeschild für Südtirol.
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